Herzlich willkommen auf unserer Homepage.

Wir haben uns lange überlegt, ob wir eine Homepage für den Verkauf unseres Wildfleisches erstellen sollen. Wir wissen gerne, wo unsere Lebensmittel herkommen. Soweit das möglich ist, kaufen wir aus der Region. Am liebsten direkt vom Erzeuger. Daher wollen wir Sie  über das Wildfleisch aus Windsberg und die Hintergründe informieren.

Über uns

Wir heißen Sigrid und Karl Koob und wohnen seit 2022 in Gersbach. Ursprünglich kommen wir aus der Pfalz. Aus beruflichen Gründen waren wir in den letzten 30 Jahren überall in Deutschland unterwegs. Zuletzt haben wir 12 Jahre in der Nähe von Hamburg gelebt.

Jagen und die dazugehörige Ausbildung von Jagdhunden ist unsere Passion und wir haben uns lange nach einem eigenen Jagdrevier umgeschaut. Wir waren bereits in verschiedenen Revieren als sogenannter Begehungsscheininhaber oder bestätigter Jagdaufseher unterwegs.

Ein Revier als Pächter selbst zu bewirtschaften und damit auch zu verantworten, ist noch einmal eine ganz andere Sache als „nur“ jagen zu gehen.

 

Wir haben uns in 2022 auf die Jagd in Windsberg beworben und kurz danach konnten wir uns das Revier bei einer sogenannten Begehung anschauen. Es ist ein wunderschönes Revier und wir waren gleich zu Beginn begeistert.
Zum 01.04.2022 startete unser Pachtvertrag und seitdem sind wir für das Jagdrevier Windsberg verantwortlich.
Ein Jäger muss vor Ort sein und sich komplett mit dem Jagdrevier identifizieren. Er muss präsent für das Revier, die Landwirte und auch für interessierte Personen sein. Das ist zumindest unsere Meinung.
Folgerichtig haben wir unseren Lebensmittelpunkt vom hohen Norden in die schöne Pfalz verlegt.
Wir haben unsere vier Hunde, Jule, Paul, Hannes und Fritz mitgebracht.

Warum gehen wir zur Jagd?

Wir essen seit vielen Jahren hauptsächlich Wildfleisch. Wir haben uns mit dem Verzehr von Wildfleisch deutlich wohler gefühlt, als bei Fleisch, das aus der sogenannten Fleischproduktion kommt.

Irgendwann meinte meine Frau, dass wir das Fleisch, das wir essen wollen, auch selbst erlegen müssten, sonst wäre das nur eine halbe Sache.

Da ich zu der Zeit bereits bei der Jagdhundeausbildung unterstützt habe, war der nächste Schritt nicht mehr weit.

Während der Ausbildung zur Jagdprüfung wusste ich anfangs noch nicht, ob ich ein Stück Wild selbst erlegen könnte.

Nach bestandener Jagdprüfung konnte ich direkt sehr intensiv jagen gehen und es dauerte nicht lange, bis meine Frau mehr über das Thema Jagd verstehen wollte. Meine Erzählungen haben dazu nicht mehr gereicht. Zudem hat meine Frau in dieser Zeit einen jungen Deutsch Drahthaar übernommen, der einen Herzfehler hat. Für uns war klar, dass der Hund trotz seiner Einschränkung ein Recht auf Jagd hat. Daher musste für Hannes die Brauchbarkeit her und dafür benötigt der Hundeführer, in dem Fall meine Frau, den Jagdschein. Kurz entschlossen hat sich meine Frau bei einer Jagdschule angemeldet und die Prüfung erfolgreich bestanden. Danach hat sie mit Hannes die Prüfung zur jagdlichen Brauchbarkeit erfolgreich abgelegt.

Was ist überhaupt Jagd?

Rechtlich gesehen versteht man unter Jagd das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild. So ist es im Deutschen Jagdgesetz definiert.
Die Jagd beinhaltet zusätzlich das Jagdwesen.
Das Jagdwesen umfasst die Gesamtheit der Dinge, die mit der Jagd, ihrem Brauchtum, ihren Gesetzen und ähnlichem zusammenhängen.

Was ist Jagd für uns?

Für Dritte sieht es so aus, als ob der Jäger dem Wild nur nachstellt und es erlegt. Das sind Vorurteile aufgrund mangelnder Information oder auch einer generellen Ablehnung der Jagd.
Wenn wir 10 Mal im Revier sind, haben wir zweimal die Waffe dabei. In der anderen Zeit kümmern wir uns um die Ausbildung von Hunden, wir pflegen und warten Jagdeinrichtungen und schneiden Wege und Blickfeld der Jagdeinrichtungen frei.
Wir legen zusammen mit den Landwirten Grünstreifen an, befestigen Brutkästen und helfen den Tieren mit ihrem Lebensraum zurechtzukommen. So schaffen wir Deckung für Hasen, Hecken für Kleinvögel als Schutz vor Raubwild wie Sperber oder Baummarder.
Die Landwirte sind dafür verantwortlich, dass keine Kitze totgemäht werden. Es sind aber nicht nur Kitze, auch kleine Hasen sitzen in dieser Zeit in den Wiesen in ihren Sassen. Wir laufen vor dem Mähen die Wiesen ab, fliegen mit Drohnen und wenn nötig, wird das Wild akustisch vergrämt. In den meisten Fällen und bei genügend Vorlaufzeit wenden wir alle drei Vorsichtsmaßnahmen an.

Wir stellen dem Wild Salzlecksteine zu Verfügung. Die darin enthaltenen Mineralien aktivieren Muskelzellen und Nerven, unterstützen Wachstum sowie Appetit und helfen somit dem Wild über das ganze Jahr. Die Belastung durch Nachwuchs, Fellwechsel und Schieben von Geweihen und Gehörnen und nicht zuletzt dem extremen Klimawandel ist enorm, sodass Salzlecksteine zur Gesunderhaltung des Wildes unerlässlich sind.
Selbstverständlich jagen wir an diesen Salzlecksteinen das Wild nicht.
Wir verstehen all diese Dinge unter Jagd und Jagdwesen und wir lieben und leben diese Einstellung, diese Art zu leben und eine enge Verbindung mit der Natur zu haben.

Wir alle sollten daran denken, dass wir nur Gast auf diesem Planeten sind und dass die Tiere und Pflanzen vor uns da waren. Wir möchten in unserem Tun und unserer Art zu jagen der Natur, den Tieren und den Menschen etwas zurückgeben, von dem was wir Menschen genommen haben.

Sprechen Sie uns gerne an

Wenn Sie Fragen zu Wildfleisch haben, vielleicht unsicher sind, ob Wildfleisch etwas für Sie sein könnte, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir können Ihnen viele Tipps für die Zubereitung geben.

Sofern Sie Stücke von Wildschwein oder Reh komplett erwerben wollen, aber zu Hause nicht die Möglichkeiten haben, diese zu Zerwirken und zu verarbeiten, können Sie unsere Wildkammer gegen eine kleine Gebühr nutzen. Falls Sie erst in den Anfängen des Zerwirkens sind oder sich komplett in das Thema einarbeiten wollen, unterstützen wir Sie dabei gerne.